Integration und Digitalisierung

Jugendhaus Geschwister Scholl

Seit 2010 unterstützt die Stiftung Projekte des Fördervereins im Jugendhaus Geschwister Scholl zum Thema „Integration“. Gruppenarbeit mit Mädchen, Jungen und auch mit Müttern der Jugendhausbesucher gehört zum Angebotsspektrum der städtischen Einrichtung im Mindener Stadtteil Bärenkämpen. Die Projektarbeit zielt unter anderem darauf ab, Migrantenfamilien darin zu stärken, ihre Kinder in Schul- und Ausbildungsangelegenheiten zu unterstützen.

Vermittlung von westlich orientierter Lebensweise gehört mit zu den Schwerpunkten im Mädchenprojekt „Scholl Girlz“. Perspektiven und Chancen abseits der familiären Strukturen werden hier aufgezeigt. Den Sozialarbeitern im Jugendhaus ist wichtig, dabei immer die ganze Familie in den Blick zu nehmen.

Eine Familienfreizeit ist der Höhepunkt im Jahreskalender des Jugendhauses. In Selbstversorgerhäusern treffen Familien mit und ohne Migrationshintergrund für eine Woche zusammen.
Nach über 10 Jahren Integrationsarbeit zeigen sich viele Erfolge der transparenten und konsequenten Integrationsarbeit: ehemalige Besucher der Mädchen- und Jungengruppe sind inzwischen ehrenamtlich als Jugendleiter in der Einrichtung tätig oder absolvieren dort ihr Anerkennungsjahr oder Berufspraktikum.

Im Jugendhaus werden seit 2020 Workshops zum Thema „Digitalisierung“ angeboten. Der Corona-Lockdown und die Herausforderung des Home-Schoolings haben deutlich zum Ausdruck gebracht, wie wichtig Kenntnisse im Umgang mit digitalen Endgeräten sind, welche Chancen sich daraus ergeben können, aber auch, welche Gefahren bei der Anwendung nicht unterschätzt werden sollten. Die Projektkonzeption sieht zudem vor, Kenntnisse zum Thema Streaming, Filmen und Ton- und Bildtechnik zu vermitteln. Das Projektangebot wird inhaltlich den jeweils aktuellen Pandemie-Erfordernissen angepasst.